Umbau- und Ausbau einer Scheune zu einem Passivhaus im Rahmen des Pilotvorhabens "Förderung eines Innovations- und Praxisverbundes für Passivhäuser in Sachsen"
Die Herausforderung bestand in der Nutzung der alten Substanz, welche nur bedingt zu Wohnzwecken genutzt werden kann. So entstand die Idee einer Haus in Haus Lösung - ein hochwärmegedämmtes Haus wird dabei in die alte Scheune „eingebaut". Eine hochwärmegedämmte Hülle, wärmebrückenfreie Konstruktion und der Einbau einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ergeben einen Restwärmebedarf von 15 %. Um diesen geringen Wärmebedarf zu decken, kam eine Kombination aus Sonnenkollektoren und wassergeführtem Holzkamin, die einen 1000l Pufferspeicher beschicken und so das Brauchwasser und eine kleine Fussbodenheizung erwärmen, zum Einsatz. Die ehemaligen Scheunentore wurden grossflächig mit Passivhausfenstern verglast. So ist eine ausreichende Belichtung gegeben. Ausserdem ermöglicht das Südtor solare Gewinne im Winter, die den Energiebedarf noch einmal verringern.